Donnerstag, Mai 18, 2006

Verdammte Technik...

Ja, heute war es wieder soweit - ich bin in der Früh aufgestanden um neuerlich die Jagd auf ein paar Karpfen einzublasen. Diesmal hatte ich die ganze feine Futterpalette für unsere schuppigen Gourmets eingepackt um vielleicht das Monster von voriger Woche nochmal auf einen Happen bei mir einzuladen. Also bin ich mit folgenden edlen Fressutensilien angetreten : Grundfuttermix , Tigernüsse , Kichererbsen , verschiedene Sorten Mais , zerstampfte Prologic Mussel Meat Boilies und meinen guten alten Maden. Heute hatte ich auf die Feederrute verzichtet um gezielt die Dicken aufs Korn zu nehmen. Also eine Rute mit Method Feeder und AntiTangle ausgestattet , die Andere mit Laufbleimontage um die Vorsichtigen vielleicht doch zu kriegen. Nach 4 Stunden ohne Biss war mir das Lachen schön langsam vergangen , als ich dann auf der Methodrute einen Run hatte , wenn man das Run nennen konnte. Weil das was zum Vorschein kam , war alles andere als ein Monster . Ein ca. 30cm Schuppinger . Unglaublich, daß der Bursche die Tigernuss-Kichererbsen-Kette ( 2 Nüsse , 2 Erbsen ) voll inhaliert hatte. Na gut , lieber ein Foto gemacht , falls gar nichts mehr kommen würde. Dann wieder völlige Stille an den Bissanzeigern , die Sonne knallte vom Himmel und so genoß ich zumindest das herrliche Wetter. Nach weiteren 2 Stunden endlich der nächste Run auf der Rute mit der Laufbleimontage ( ich war inzwischen wieder auf den Klassiker Maden umgestiegen ) , und der war nicht von schlechten Eltern. Nach einem kurzem aber intensiven Drill von ca. 5min konnte ich einen schönen 10pfündigen Spiegelkarpfen keschern. Ja da war die Freude groß. Also wie immer Kamera mit dem Selbstauslöser hergerichtet , schön posiert - klack - und das Foto war im Kasten. Um den Burschen nicht weiter der Sonne auszusetzen ließ ich ihn schnell wieder zu Wasser. Hatte also doch geklappt einen Vernünftigen zum Landgang zu bewegen. Nach neuerlichem Ausbringen der Montage rauchte ich mir gemütlich eine an und will mir das Foto auf der Kamera ansehen. Doch da der mentale Hammer. Ich traue meinen Augen nicht . Extrem überbelichtet - kaum was zu erkennen. Neeeeiiiiin , das durfte es nicht geben. Ich hatte es doch so wie immer gemacht . Bis jetzt hatte es immer ordentlich funktioniert. Nun machte ich noch ein Probefoto mit dem Selbstauslöser und siehe da - herrlichste Farben und Qualität . Nein. Da musste der Teufel seine Hände im Spiel gehabt haben . Zum aus-der-Haut-fahren. Leider passierte bis zur Heimfahrt nichts mehr , und so fuhr ich nach Hause , ohne den schönen Spiegler auch nur annähernd auf dem Foto erkennen zu können. Ja wieder was gelernt. Beim Nächsten kontrolliere ich vorher das Bild bevor ich ihn in wieder zu Wasser lasse. Die paar Sekunden mehr auf der Abhakmatte werden ihm nicht schaden...vor allem da ich schneller als das Licht bin ....
tight lines
sludgE
PS: Und ab jetzt laufen die Vorbereitungen für unsere Abreise morgen - endlich ist es soweit - 5 Tage Po-Delta warten auf´s Sludgefishing-Team ... laßt die Spiele beginnen