Samstag, November 17, 2007

14 Uhr - die Hoffnung stirbt...

Jawohl. Es ist Gewissheit. Soeben bin ich von meinem Letzten Karpfenansitz im Jahre 2007 kampflos zurückgekehrt. Naja vielleicht nicht ganz kampflos. Ich kämpfte eigentlich schon in aller Herrgotts Früh mit mir selbst, ob ich nun aufstehen sollte, das ganze Tackle nehme, den Krempel ins Auto lade und bei -1°C Aussentemperatur ans Wasser fahre oder mich doch einfach wieder einrolle und die nächsten Stunden weiter im Bett verbringe. Aber genau in diesen Momenten siehst du die herrlichen Bilder vor deinem geistigen Auge. Siehst bereits die Hochglanzfotos eines schön dunkel-gefärbten 10+ Schupplers mit Schneehintergrund in deinen virtuellen Händen. Also raus aus den Federn und ab ans Wasser. Daheim fängt sich keiner. Schnell wurde Dad angerufen, ob er auch ein Mann ist und mit ans Wasser kommt, um noch einmal auf die Gelben zu fischen, was mit einer positiven Antwort seinerseits bestätigt wurde, und ich nicht unbedingt erwartet hätte. OK. Der Hammer. "The Calm" geht bei Schneelandschaft mit fischen. Am Teich war es nicht mal so bösartig, wie erwartet, da kaum Wind in der Luft lag und die Sonne vom Himmel schien. Doch kaum schoben sich Wolken vor, wurde es unbarmherzig kalt und man verkroch sich noch tiefer in seinen Stuhl, um die Situation doch ein wenig erträglicher zu machen. Und so vergingen bisslos die letzten Karpfenstunden in diesem Jahr bis es uns um etwa 14 Uhr genug war und wir unsere Sachen packten, um mit dem nächsten "Blank" im Gepäck die Heimreise anzutreten. Tja, man konnte nichts erzwingen. Trotz der gehäuften Nichterfolge gegen Ende des Jahres, muss ich doch im Endeffekt ein äußerst positives Resumee ziehen, da ich 2007 zweimal meinen PB überbieten konnte, der nun bei 23 kg liegt, und wohl nächstes Jahr nicht mehr so leicht zu knacken sein wird. Aber sehen wir was das Karpfenjahr 2008 bringt. The show must go on....Unter Umständen geht sich noch die eine oder andere Match-Session auf Weisse in diesem Jahr aus, was nun aber nicht mehr zwingend passieren muss, da ab nun die Klima -u. Umweltfaktoren meine Angelsucht in die Schranken weisen. Erst wenn der letzte Teich zugefroren ist, das letzte Monofilament an den Ringen klebt und ich nur mehr mit Schneeketten die Gewässer erreichen kann, werde ich wissen, wie sich das Saisonende anfühlt.
tight lines
sludgE